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Kasseler Scientists for Future fordern Stadtverordnete zur Unterstützung von Klimaschutzmaßnahmen auf

Kassel, den 29.01.2021

In den vergangenen Monaten wurden in der Region Kassel zwei richtungsweisende Entwicklungen zum Umgang mit der Klimakrise angestoßen:

1. Die Städtischen Werke AG wollen bis spätestens 2025 aus der Kohleverbrennung aussteigen und folgen damit dem bundesweiten Trend einer Abkehr von der Kohleverstromung aus wirtschaftlichen und klimarelevanten Gründen.

2. Der Klimaschutzrat hat als eine der ersten Maßnahmen dem Magistrat der Stadt Kassel empfohlen, für ausgewählte Bereiche der Stadt Kassel eine Wärmeleitplanung für einen möglichen Fernwärmeausbau zu erstellen. Die Ausweitung des Fernwärmenetzes geht einher mit einer erheblichen Effizienzsteigerung bei der Wärmeerzeugung und einer substantiellen Reduktion der Treibhausgasemissionen.

Beide Entwicklungen sind aus wissenschaftlicher Sicht notwendig, damit die Stadt Kassel einen signifikanten Beitrag zum Klimaschutz leistet und das selbstgesteckte Ziel, bis 2030 klimaneutral zu sein, erreichen kann. Beide Entwicklungen bedürfen nun der politischen Unterstützung. Für beide Maßnahmen gibt es breiten politischen und gesellschaftlichen Konsens.

Die Kasseler Regionalgruppe der Scientists for Future (S4F Kassel) begrüßt daher die Beschlussvorlagen zu beiden Maßnahmen auf der Tagesordnung der kommenden Sitzung der Kasseler Stadtverordnetenversammlung. S4F Kassel fordern die Fraktionen auf, ihrer Verantwortung für notwendige Klimaschutzmaßnahmen auf kommunaler Ebene gerecht zu werden und den Vorlagen zuzustimmen. Sie weisen erneut eindringlich darauf hin, dass Klimaschutz eine globale Herausforderung darstellt, in der parteitaktische Überlegungen auch vor dem Hintergrund anstehender Kommunalwahlen keine Rolle spielen dürfen.

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