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Pressemitteilung der Scientists for Future Kassel zur geplanten Errichtung von Windenergieanlagen im Reinhardswald

Für eine klimaverträgliche, dauerhaft sichere und von politisch-militärischen Auseinandersetzungen unabhängige Energieversorgung in Deutschland ist ein schneller Ausbau von Photovoltaik und Windenergie entscheidend. Es ist absehbar, dass dies lokal nicht ohne Konflikte ablaufen wird. Eine dieser Konfliktlinien verläuft derzeit im Reinhardswald zwischen Wald-/Naturschützer:innen auf der einen und Befürworter:innen des Windparkprojektes auf der anderen Seite.

Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Scientists for Future Kassel greifen diesen Konflikt auf und beleuchten den geplanten Bau von 18 Windenergieanlagen im Reinhardswald unter klima- und umweltrelevanten sowie unter wirtschaftlich-gesellschaftlichen Aspekten. Sie wollen so dazu beitragen, die emotional aufgeladene Diskussion auf eine sachliche und fachliche Grundlage zu stellen.

Unter anderem zeigen sie auf, dass sich der durch den Bau der Windenergieanlagen geplante Eingriff auf einen Anteil von 0,1 % der Fläche des Reinhardswaldes bezieht. Die CO2-Einsparungen durch den Betrieb der Windenergieanlagen sind um mehr als das 2.000-fache höher als die Menge an CO2, die durch die gleiche Waldfläche der Atmosphäre entnommen wird. Auch Aspekte des Tier- und Artenschutzes sowie der Bürgerbeteiligung sehen die Wissenschaftler:innen ausreichend berücksichtigt. Die Analyse findet sich unter https://s4f-kassel.de/materialien/faktensammlung-windenergieanlagen-reinhardswald/ oder hier als PDF-Download.

Gerade vor dem Hintergrund der gegenwärtigen dramatischen Entwicklungen und Ereignisse appellieren die Scientists for Future Kassel an alle Beteiligte, einen sachlichen, auf Fakten basierenden Diskurs zum geplanten Windpark im Reinhardswald zu führen.